Susanne Satzer


Susanne Satzer

Neue, unbekannte Regionen und Städte in Kanada und den USA kennenzulernen ist immer wieder eine Herausforderung für die in Vancouver lebende Autorin Susanne Satzer. Vertraute Orte aufzusuchen und die Veränderungen wahrzunehmen, aus anderen Blickwinkeln wieder neu zu entdecken oder sich einfach am Schönen zu erfreuen ist ihr ein Bedürfnis.

Susanne Satzer hat ihre Reise-Leidenschaft seit einigen Jahren zum Beruf gemacht: Als Reiseleiterin in Kanada und als Autorin von Reisebüchern (DuMont, MANA Verlag) sowie Journalistin für die Website www.gowest.com verarbeitet sie ihre Eindrücke und Erfahrungen aus den USA und Kanada.

Bisher veröffentlicht:

Alles, was Sie über Amerika wissen müssen

Der Titel ist Programm: Das USA-Lesebuch ist ein Länderporträt, in dem kein Thema ausgelassen wird: Von Death Valley über Gletscher bis nach Oregon. Von Indianer-Häuptlingen über die ersten Pilgervätern bis zu Obama …

Susanne Satzer beschreibt Amerikas Natur, Kultur, Ureinwohner, Politik, Gesellschaft und Wirtschaft und stellt ein paar Reiserouten zum Nachfahren vor. Und: Sie beschreibt das wahre Amerika, das von der Weite und den Menschen geprägt wird – damit wir es verstehen und lieben lernen.

MANA-Verlag: Beschreiben Sie Ihr USA-Lesebuch in einem Satz:
Autor: „Alles, was Sie über Amerika wissen müssen“

MANA-Verlag: Wie sind Sie darauf gekommen, dieses Buch zu schreiben?
Autor: Seit 2007 bereise ich die USA, bin immer wieder in verschiedenen Regionen unterwegs. Einen Reiseführer zum Nordwesten der USA habe ich schon geschrieben, nun stand mal der Blick auf das ganze Land an. Das Konzept des MANA Verlags Lese-Bücher zu publizieren, finde ich gut. Diese Bücher sind weniger ein Reiseführer als vielmehr eine breit gefächerte Einführung in ein Land, die man gut zu Hause als Vorbereitung auf eine Reise lesen kann.

MANA-Verlag: War es schwer das Buch zu schreiben und wer hat Ihnen geholfen?
Autor: Die USA bestehen eigentlich aus vielen Ländern, weisen völlig unterschiedliche Landschaften, Lebensweisen und Mentalitäten auf, insofern ist ein Gesamtblick eine echte Herausforderung. Der Herausgeber war sehr hilfreich.

MANA-Verlag: Wo und wie schreiben Sie?
Autor: Ãœberall, wo ich einen PC/Notebook anschliessen kann und WiFi habe.

MANA-Verlag: Was mögen Sie an den USA besonders?
Autor: Die vibrierenden Grossstädte wie NewYork, San Francisco, Chicago, Boston und New Orleans.

MANA-Verlag: Was mögen Sie in den USA so gar nicht?
Autor: Die absolut gleichförmigen Vorstädte (suburbs) sind gnadenlos langweilig und uninspirierend. Meist gibt es keinen öffentlichen Nahverkehr, also sind jeden Morgen und Abend die Zubringer-Highways in die Städte verstopft.

MANA-Verlag: Welches ist Ihr Lieblingsplatz in den USA?
Autor: Ich fahre immer wieder gern nach Boston und nach Seattle, beide Städte sind überschaubar, lebendig und haben jeweils einen sehr eigenen Spirit.

MANA-Verlag: Haben Sie ein Lieblingstier in den USA?
Autor: In diesem Land gibt es so viele verschiedene Tiere, am besten zu beobachten in den National Parks. Ich bewundere gern die riesigen Bisons im Yellowstone, wenn die Herden ganz unberührt von den Touristen ihrer Wege ziehen.

MANA-Verlag: Der Titel Das USA-Lesebuch bedeutet für mich …
Autor: Neugierde und Interesse sollen geweckt werden. Jede/r weiss etwas über die USA, genug Filme, Reportagen, Musik, Literatur haben Bilder und Vorstellungen zu und von diesem riesigen Land entstehen lassen. Ich wünsche mir, dass das Buch dabei  helfen kann, diese Eindrücke einzuordnen.

MANA-Verlag: Was ist der größte Unterschied zwischen den USA und Deutschland?
Autor: Die Menschen sind insgesamt freundlicher zu Fremden, es könnten ja Reisende/Touristen sein.

MANA-Verlag: Gibt es in Deutschland Plätze, die Sie an die USA erinnern?
Autor: Der Strand von St. Peter Ording ist lang und breit, so ähnlich sieht’s an der Küste von Oregon bei Cannon City aus. Oder Daytona (Florida), da darf man auch mit dem Auto bis ans Wasser fahren.

MANA-Verlag: Und umgekehrt: Gibt es in den USA Plätze, die Sie an Deutschland erinnern?
Autor: Weihnachtsmärkte sind vom deutschen Vorbild inspiriert, ebenso die Oktoberfeste an vielen Orten. Das zweitgrößte nach München findet in Cincinnati statt (einer Partnerstadt). Es heißt Zinzinnati und drei Tage lang kann man sich mit Bratwurst, Pretzeln und Bier so richtig deutsch fühlen. Dirndl und Lederhosen fehlen natürlich auch nicht.

MANA-Verlag: Können Sie unseren Lesern einen guten Tipp zum “Ãœberleben" in den USA verraten?
Autor: Kreditkarte nicht vergessen, ohne die ist man in den USA aufgeschmissen. Sie gilt sogar als eines von zwei Dokumenten, falls nach einer „ID“ (Ausweis) gefragt wird.

MANA-Verlag: Was machen Sie am liebsten?
Autor: Lesen und reisen.

MANA-Verlag: Was bringt Sie so richtig auf die Palme?
Autor: Die amerikanischen Waffengesetze und die nationale Waffen-Lobby schaffen es trotz der schmerzlichen Erfahrungen mit Amokläufen das nationale Grundrecht auf Waffen unangetastet zu lassen. „Eine 16-jährige Person darf nicht ins Kino, wenn der Film ab 18 ist, darf keinen Alkohol kaufen geschweige denn trinken, aber darf ohne Zustimmung der Eltern eine Waffe kaufen.“

MANA-Verlag: Was wollten Sie als Kind werden?
Autor: Tierärztin; damit ich meine Katzen heilen konnte.

MANA-Verlag: Die Zukunft sollte …?
Autor: So optimistisch und variantenreich wie das Festival „Burning Man“ in Nevada sein. Keine Grenzen für die Fantasie.

Vielen Dank für das Interview!

Länderportät-Autoren im MANA-Verlag