Mit Island verbinden die meisten Menschen rauchende Vulkane, Pferde am Polarkreis und die Sängerin Björk. Nur die wenigsten kennen die landschaftliche und kulturelle Vielfalt dieses kleinen Landes.
In seinem reich bebilderten Island-Länderporträt geht Arthúr Bollason nicht nur darauf ausführlich ein, sondern schildert auch, was das kleine Land sonst noch ausmacht. Er berichtet von der frühen Besiedlung durch die Wikinger, zeichnet den Weg ReykjavÃks vom Dorf zur Metropole des Nordens nach, begleitet die Inselbewohner bei ihrem Freiheitskampf und bringt uns ihre Eigenheiten nahe. Und ganz in der isländischen Erzähltradition verwebt er dabei historische Fakten und nordische Mythen.
Heute blicken wir nach Island und erfahren etwas über die Vulkane der Insel aus Feuer und Eis. Weltweite Aufmerksamkeit erreichte der Gletschervulkan Eyjafjallajökull bei seinem Ausbruch in 2010. Doch Vulkanausbrüche gab es schon bereits vorher zahlreich.
Foto: Tomáš MalÃk, Iceland, unsplash
Nirgendwo auf der Erde gibt es auf einer vergleichbaren Fläche so viele Vulkane wie in Island. Seit der Besiedelung vor ca. 1.100 Jahren hat es auf Island über 250 Vulkanausbrüche gegeben, im Durchschnitt alle fünf Jahre einen. Es wird davon ausgegangen, dass etwa ein Drittel Islands eine aktive Vulkanzone ist. Innerhalb dieser „heißen“ Regionen befinden sich etwa 30 aktive Vulkane.
In Island gibt es viele verschiedene Typen von Vulkanen. Die Stratovulkane gehören dabei zu den am weitesten verbreiteten. Sie sind in der Regel zwischen 1.000 und 2.000 Meter hoch und bestehen aus mehreren Schichten von Lava oder Tephra. Zu den bekanntesten Stratovulkanen gehört der inzwischen weltberühmte Eyjafjallajökull nahe der Südküste, dessen Ausbruch im Frühjahr 2010 dazu führte, dass der gesamte Flugverkehr in Europa stillgelegt werden musste.
Wenn es um die Schäden geht, die der Bevölkerung seit der Besiedelung des Landes durch Vulkane zugefügt wurden, muss man zwischen drei zerstörerischen Kräften unterscheiden. Dies sind erstens fließende Lava, zweitens Asche und Gase sowie drittens Überschwemmungen bei Ausbrüchen, die sich unter der Eiskappe der Gletscher ereignen.
Wenn Sie mehr über Island erfahren möchten, werfen Sie doch einen Blick in das Buch. Hier geht es zum Länderporträt. Auch im MANA-Verlag erschienen: Das Island-Lesebuch von Almut Irmscher.