Digitale Nomaden: Online arbeiten auf Bali


Das Tropenparadies Bali – ein beliebtes Ziel vieler Touristen. Doch die indonesische Insel ist auch ein Hotspot für digitale Nomaden. Aus gutem Grund: Leben und arbeiten lassen sich dort gut miteinander vereinbaren.

Bali – Hotspot für digitale Nomaden

Mehrere Monate auf Bali verbringen? Mit einem Touristenvisum für 30 Tage und einer Verlängerung um weitere 30 Tage sind zwei Monate kein Problem. Wer länger bleiben möchte, sollte sich im Vorfeld um ein sechsmonatiges Visum bemühen. Die Arbeit im Gepäck mit dabei und vom Paradies aus seinen heimischen Aufgaben nachgehen â€“ für digitale Nomaden eine Selbstverständlichkeit. Als digitale Nomaden verstehen sich Menschen, die online arbeiten – egal ob  als Freelancer oder Unternehmer – und dabei ein eher ortsunabhängiges Leben führen. Ihr digitales Büro organisieren sie von jedem beliebigen Ort der Welt aus. Viele von ihnen sind auf Bali anzutreffen.

Reisfelder, Strand, Meer und Surfer kennzeichnen Bali.  Aber ebenso diverse Coworking Spaces, in denen Menschen mit ihren Laptops zu sehen sind. Viele mögen die Arbeitsatmosphäre dort. Sei es das Netzwerken oder die schnelle Internetverbindung, die an vielen anderen Stellen oftmals Mangelware ist: Coworking Spaces sind in jedem Fall einen Besuch wert. Das bekannteste und nach eigener Aussage erste Balis ist die Hubud. Das Coworking Space befindet sich in Ubud, einem Ort im Inneren der Insel. Nah gelegen am Monkey Forest blickt man während der Arbeit ins Grüne. Die Gehwege zur Hubud teilen sich Fußgänger mit kleinen Affen.

Hier ist für jeden etwas dabei

Ein weiterer, beliebter Ort digitaler Nomaden ist Canggu. Der Surferort liegt im Süden der Insel am Meer. Der kilometerlange, dunkle Sandstrand reicht hin bis zu den Touristenhochburgen Seminyak und Kuta. Lange Spaziergänge sind also garantiert. Vor allem aber kennzeichnen Canggu zahlreiche Cafés und Restaurants mit leckerem Essen. Für jeden ist etwas dabei: Das Angebot reicht von veganen Gerichten bis hin zu frischem Fisch.

Für Ortsunabhängige ist die Insel ein toller Ort, um für eine Weile zu bleiben. Man kann viele Gleichgesinnte treffen, muss dies aber nicht unbedingt. Es stehen einem sozusagen alle Optionen offen. Und: Die Lebenshaltungskosten auf Bali zeigen sich moderat. Unterkünfte in sogenannten Homestays kosten zwischen 18 und 25 Euro pro Nacht. Essen bieten Warungs – das sind kleinere Straßenlokale – für rund drei Euro pro Mahlzeit an. Die Preise für Getränke sind ebenfalls günstig. Nach oben ist dem Ganzen selbstverständlich keine Grenze gesetzt. Wer Unterkünfte und Restaurants eher hochexklusiv mag, kommt auch hier auf seine Kosten.

Neben aller Arbeit als digitaler Nomade dürfen Freizeitaktivitäten nicht fehlen. Vor allem dann, wenn man sich auf einer Insel wie Bali aufhält. Ausflüge zu Reisterrassen, Tempelanlagen oder traumhaften Stränden bieten einem bestmögliche Auszeiten. Bei allen Vorzügen der Insel sind die hohen Touristenzahlen Balis keineswegs zu unterschätzen. Hochsaison ist im Juli und August. Die Preise steigen, Unterkünfte sind teils komplett ausgebucht. In diesem Zeitraum nimmt der Tourismus besondere Ausmaße an, wobei die Insel auch außerhalb dieser beiden Monate oftmals sehr überlaufen wirkt.

Wer Bali als Reiseziel ins Auge fasst, sollte vor und während des Aufenthalts die aktuellen Medienberichte verfolgen. So zeigt der Vulkan Agung auf Bali seit Herbst 2017 erhöhte Aktivität. Nach Eruptionen im Juni 2018 wurde der Flugverkehr aufgrund der Aschewolke für kurze Zeit stillgelegt. Zahlreiche Reisende saßen am Flughafen in Denpasar auf Bali fest. Im August 2018 kam es zu schweren Erdbeben auf der Nachbarinsel Lombok, die auch auf Bali zu spüren waren.

Detaillierte Informationen zu ortsunabhängigem Arbeiten gibt es in unserem neuen Einsteiger-Guide “Arbeiten weltweit”.

 

von Sven Lechtleitner

 


 

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