Unser Island-Abenteuer, ein Reisebericht

Unser Island-Abenteuer, ein Reisebericht 1


Bei unserem Island-Gewinnspiel gewann Sabrina Kirsche für sich und zwei weitere Abenteurer eine Reise in den kalten Norden Europas. In Kooperation mit Iceland-Air konnten wir den Hin- und Rückflug zur Verfügung stellen. In diesem Artikel berichtet Sabrina Kirsche wie ihr Bruder, eine gute Freundin und sie im März Island erkundeten, und zieht ein Fazit zum Land und zur Reise.

 

Auf gehts nach Island

Unser 8-tägiges Island-Abenteuer begann in Keflavik, ein wunderschöner kleiner Ort, den es zu erkunden lohnt, wenn genug Zeit zur Verfügung steht. Der dortige kleine Hafen ist zur Abenddämmerung ein tolles Fotomotiv.

Ein Auto konnten wir direkt vor Ort am Flughafen mieten. Auch bei den Hotels war es uns möglich, ein Zimmer sogar erst kurz vor Ankunft zu buchen. Die Isländer sind sehr freundlich und alle sprechen gutes Englisch.

OlafsvikÓlafsvík (Foto: Sabrina Kirsche)

 

Eine Runde auf Entdeckungstour

Da es in Island die Autobahn 1 gibt, ist es fast unmöglich, auf der Strecke verloren zu gehen, denn diese führt um die Insel und war für unsere Reise die wichtigste Straße. Wir fuhren nach Reykjavik, um dort ein wenig in der Einkaufsstraße zu flanieren, das Phallusmuseum (wirklich absolut sehenswert) zu besichtigen und einige sehr schöne Kirchen zu betrachten. Auch der kleine Familienzoo ist einen Besuch wert. Hier müssen wir allerdings sagen, dass der Eintritt, für die Größe des Zoos, etwas zu hoch ist. In Reykjavik selbst, ist ein kleiner Wasserfall zu bestaunen, der allerdings gegenüber anderen Wasserfällen auf dieser Insel nicht mithalten kann.

Den Golden Circle im Südwesten Islands zu befahren, ist einerseits sehenswert, andererseits einfach ein Muss für jeden, der an Wasserfällen, Geysiren und Lagunen Interesse hegt. Wir ließen die Blue Lagoon links liegen, da der Eintritt hier sehr horrend ist, dafür badeten wir in der Secret Lagoon. Diese ist etwas versteckt und man muss Karten sehr exakt lesen. Aber sobald man sie gefunden hat, genießt man einen wohltuenden Erholungsspaß. Da das Wasser Temperaturen zwischen 35-100°C misst, ist es nicht möglich, länger als eine Stunde darin zu verweilen. Allerdings erlebt man einen wunderschönen Moment, wenn der Schnee die Ufer bedeckt, der Dampf den Himmel erfüllt und die klare, kalte Luft die Haare zerzaust, während das warme bis heiße Wasser den Körper aufwärmt.

Zum Golden Circle gehört unter anderem der Gullfoss, ein Wasserfall der 32 Meter in die Tiefe stürzt und einem die Gischt auf Gesicht und Kameralinse spritzt, wo sie schließlich festfriert.

Ein Reisebericht: Unser Island Abenteuer

Gullfoss (Foto: Sabrina Kirsche)

Achtung: Ab dort ist die Straße für Mietautos gesperrt! Für uns ging es weiter in den Westen nach Olafsvik. Es ist ein kleiner Ort, den es zu besichtigen lohnt, denn hier kann man Polarlichter und Wasserfälle sowie tolle Eisformationen betrachten.

Hoch im Norden liegt die Stadt Akureyri, inmitten eines Fjords. Wer dem Skisport zugetan ist, kann hier sehr viel Spaß haben. Selbst im März liegt noch so viel Schnee, dass jedweder Skisport nicht zu kurz kommt. Hier sind auch Polarlichter keine Seltenheit. Allerdings sind viele Straßen aufgrund des hohen Schnees für Fahrzeuge gesperrt und daher nicht alle Sehenswürdigkeiten zugänglich.

Höfn liegt im Osten Islands. In dessen Umkreis liegen jede Menge Gletscher, welche mit verschiedenen Touren besichtigt werden können. Empfehlenswert ist eine lange Tagestour, da so die Möglichkeit besteht, auf dem Gletscher zu spazieren, Höhlen von Innen zu besichtigen und auch an den Rand des Gletschers zu gehen. Egal welche Höhle besichtigt wird, das Eis ist tatsächlich Eisblau, teils tausende von Jahren alt und wenn man es probieren darf, schmeckt es leicht nach Asche und ganz klarem Wasser.

Jökull Salon Ice Cave Tour (Foto: Sabrina Kirsche)

Hier schließt sich der Diamond Beach an. Auf schwarzen Sandstrand liegen unzählige Eisgebilde, die in der Sonne wie Diamanten erstrahlen. Legt euch an den Strand und genießt das Rauschen der Wellen, denn ihr werdet die Einzigen sein, die das tun. Wir wurden sehr komisch angesehen, aber das war es uns wert. Wann kann man schon mal zwischen (Eis-)Kristallen am Strand liegen?!

Zur richtigen Jahreszeit ist Vik wohl ein wunderschönes Papageitaucher-Paradies. Im März sind es Klippen, schwarzer Sandstrand (Black Lava Sand Beach), Wind, Wellen (für uns ein Schneesturm) und einfach ein tolles Fotomotiv (nur eben ohne Papageitaucher). Es schließen sich mehrere Wasserfälle, unter anderem der Skogafoss und der Seljalandsfoss an. Hier ist gutes Schuhwerk und wasserfeste Kleidung angesagt, da einer der Wasserfälle versteckt hinter Felsen liegt und dieser nur durch eine kleine Kletterpartie erreichbar ist.

Gletscher bei Jökull SalonGletscher bei Jökull Salon (Foto: Sabrina Kirsche)

 

Island, wir kommen wieder

Ein Wiedersehen ist definitiv garantiert. Denn auf Island gibt es so viel zu entdecken, weswegen ein Aufenthalt von nur acht Tagen einfach zu kurz ist, um alles gesehen zu haben. Wer Island im März bereist, hat von allen Wetterlagen (von minus 18°C bis plus 8°C) etwas dabei. Dafür ist Nebensaison und Hotelzimmer sind kurzfristig buchbar. Das ganze Jahr über ist das Essen in Island, für deutsche Verhältnisse, exorbitant teuer. Für verschiedene Sehenswürdigkeiten halten sich die Eintritte, in Bezug auf die Kosten, jedoch in Grenzen.

Island ist eine Reise allemal wert und auch im März absolut zu empfehlen. Außerdem sind wir uns geschlossen einig, dass die Jahreszeit fast egal ist, denn es gibt immer irgendwo etwas zu entdecken. Habt also Spaß und genießt diese einzigartige Vegetation mit ihren schroffen Klippen, dem Flachland, den Vulkanen und dem Eis.

Wir bedanken uns ganz herzlich beim MANA-Verlag und bei IcelandAir, die uns den Flug zur Verfügung gestellt haben, und wünschen jedem, der nach Island reist, ein unvergessliches Abenteuer.

 

von Sabrina Kirsche

Header: Route 1 bei Snæfellsjökull (Foto: Sabrina Kirsche)


 


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